Rita Streich

deutsche Sängerin (Koloratursopran); Kammersängerin; Mozart- u. Strauss-Interpretin; sang u. a. an der Staatsoper Berlin, an der Städtischen Oper Berlin u. an der Wiener Staatsoper 1956-1972; Gastauftritte u. a. an der Covent Garden Opera in London, der Mailänder Scala u. der Metropolitan Opera in New York; u. a. 1974 Prof. an der Folkwang-Hochschule in Essen u. 1976 an der Hochschule für Musik in Wien

* 18. Dezember 1920 Barnaul/Südsibirien

† 20. März 1987 Wien (Österreich)

Wirken

Rita Streich (Streich-Berger) war die Tochter eines ostpreußischen Vaters und einer russischen Mutter. Zur Zeit ihrer Geburt war ihr Vater in Südsibirien als Kriegsgefangener interniert. R.St. kam schon als Kind nach Deutschland, besuchte die Volksschule in Essen, das Lyzeum in Jena und erhielt ihre gesangliche Ausbildung bei Paula Klötzer, Erna Berger (einzige Schülerin), Willy Domgraf-Fassbaender und Maria Ivogün, außerdem besuchte sie die Musikhochschule in Augsburg.

Sie begann ihre Laufbahn als Koloratursoubrette am Stadttheater im böhmischen Aussig, wo sie 1943 als Zerbinetta in Richard Strauss' "Ariadne auf Naxos" debütierte, wirkte von 1946 bis 1950 an der Staatsoper Berlin, wo sie als Olympia in "Hoffmanns Erzählungen" und als Blondchen in Mozarts "Entführung aus dem Serail" ihre ersten großen Erfolge feiern konnte. Anschließend sang sie bis 1955 an ...